Was ist eigentlich mit den "harten Kerlen" von früher geschehen?
Viele deutsche Männer haben heute kein klares Rollenbild mehr. Im Fußball werden sie bei Erfolgen von den Medien gefeiert, doch im Alltag überwiegt oft die kritische Selbst- oder Fremdwahrnehmung. Sie werden als "Herren der Erschöpfung" bezeichnet und die Krise des modernen Mannes wird thematisiert. Besonders im Vergleich zu jungen migrantischen Männern oder kürzlich angekommenen Flüchtlingen gelten sie als schwach und wenig durchsetzungsfähig.
Die #MeToo-Kampagne stellt hingegen dar, dass Männer immer noch als Dinosaurier und Alphatiere wahrgenommen werden, die machtbesessen, despotisch und auf ihren eigenen Lustgewinn fixiert sind. Auch die tiefenpsychologische Männerstudie des Rheingold-Instituts zeichnet ein gespaltenes Bild.
Der Macher im Büro, aber zuhause ein Lämmchen
Im Berufsleben zeigen sich die meisten Männer sicher und selbstbewusst. Im Büro finden sie klare Regeln und eine feste Machtbasis, wodurch sie selbstsicher und gewinnend auftreten – manchmal auch übergriffig. Zuhause jedoch, in ihrem familiären Kontext, verlieren sie oft diese Sicherheit. Viele beruflich erfolgreiche Männer wirken plötzlich unsicher, kleinmütig, überfordert und orientierungslos, wenn es um ihr Beziehungsleben geht.
Der klassische Mann ist nicht mehr "woke"
Viele Männer wissen nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen, da sie zwei gegensätzlichen Vorbildern gerecht werden sollen. Einerseits gibt es das traditionelle Rollenbild: Der Mann als durchsetzungsstarker Bestimmer der Familie, der Autorität und klare Positionen ausstrahlt. In Deutschland jedoch ist dieses klassische Männerbild in Misskredit geraten. Nach den historischen Erfahrungen der Weltkriege sollen Männer hierzulande nicht mehr „hart wie Kruppstahl“ sein. Das moderne Männerbild sieht den Mann eher als weich, reflektiert, empfindsam und nachgiebig. Er ist kommunikativ, aufgeschlossen und achtet auf die Bedürfnisse seiner Partnerin.Dieser Paradigmenwechsel führt oft zu verwirrenden Selbstdefinitionen der Männer. In einer Gruppendiskussion mit acht Männern stellte der moderierende Psychologe die Frage, wie der Mann heute sein sollte. Ein Schreiner Mitte vierzig antwortete: „Der Mann sollte die beste Freundin seiner Frau sein.“ Keiner der Männer widersprach ihm.
Frauenversteher oder ein "ganzer Kerl"?
Solche Fragen zeigen, wie sehr Männer heute in ihrem Selbstverständnis auf ihre Partnerinnen bezogen sind. Gleichzeitig bleibt das alte Männerbild weiterhin präsent und faszinierend. Ist nicht auch hierzulande der Typ wie Putin gefragt – hart, klar, entschieden und kompromisslos? Oder lieber der sanfte, friedfertige Mann mit großem Einfühlungsvermögen?Diese widersprüchlichen Erwartungen führen zu wachsender Rollenunsicherheit im Alltag. Viele Männer definieren sich in ihrer Familie als „Mädchen für alles“. Doch auch Frauen sehen sich oft noch in dieser Rolle, was zu einer Verantwortungsdiffusion und ständigem Streit führt.Streit unterhöhlt ein ohnehin schon diffuses SelbstverständnisDiese Auseinandersetzungen schwächen zusätzlich das ohnehin schon diffuse Selbstverständnis der Männer. Sie sehen sich selbst oft als entgegenkommend, verständnisvoll und konziliant. Viele übernehmen bereitwillig Aufgaben im Haushalt, kochen, gehen einkaufen und kümmern sich liebevoll um ihre Kinder. Dennoch fühlen sich ihre Partnerinnen oft nicht ausreichend unterstützt oder bemängeln den Einsatz der Männer.In ihrer Unsicherheit orientieren sich viele Männer unbewusst an den Erwartungen ihrer Frau. Sie versuchen zu antizipieren, was „frau“ von ihnen erwartet, und entwickeln eine große Sensibilität für deren Mimik und Gestik. Ein Stirnrunzeln oder Lächeln genügt ihnen oft als Hinweis für das gewünschte Verhalten. Dabei geraten ihre eigenen Wünsche und Sehnsüchte häufig aus dem Blick und bleiben unausgesprochen.
Wozu die ganzen Zweifel?
All diesen Fragen und Selbstzweifeln soll man sich als Mann stellen. Warum nicht einfach so sein wie man selbst sein möchte? Warum betteln für Sex? Warum betteln für Anerkennung, Komplimenten und Wertschätzung. Wenn Frauen meinen sie können alles alleine. Bitte sehr! Männer könnten auch einfach unter sich und mit sich bleiben.
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